Mittwoch, 23. November 2016

Kickbox-Weltmeister mit Schüssen von Mafia hingerichtet

Auf offener Straße schießt ein Unbekannter in Neu-Ulm mehrfach auf einen Mann. Der stirbt nach einer Notoperation kurze Zeit später im Krankenhaus. Jetzt ist klar: Es handelt sich um einen ehemaligen Kickbox-Weltmeister.



Ein bewaffneter Maskenmann hat seine Flucht auch fünf Tage nach seinen tödlichen Schüssen auf ein Opfer in Neu-Ulm fortgesetzt. Der Täter hatte einen 37-Jährigen am Freitag mit mehreren Schüssen niedergestreckt. Das Opfer starb in der Nacht zum Samstag nach einer Notoperation. Trotz zahlreicher Hinweise blieb die Fahndung nach dem Täter zunächst erfolglos. "Der entscheidende Hinweis war noch nicht dabei", sagte ein Polizeisprecher.

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll es sich bei dem toten Mann um den mehrfachen russischen Kickbox- und Mixed-Martial-Arts-Weltmeister Musa Musalaev handeln. Wie die "Bild" spekuliert, könnte Musalaev Beziehungen zur russischen Mafia gehabt haben. Eine Bestätigung gibt es dafür nicht.


Musa Musalaev stirbt  in Neu-Ulm: Mörder war nicht alleine

Zeugen wollen den Schützen mit einer Pistole oder einem Revolver gesehen haben. Er sei komplett in Schwarz gekleidet und mit einer Sturmhaube maskiert gewesen. Nach der Tat flüchtete er nach Polizeiangaben zunächst zu Fuß und stieg dann nicht weit vom Tatort als Beifahrer in ein wartendes Auto. Die Beamten gehen deshalb von einem Komplizen aus. Die Täter hätten das Opfer wohl gekannt.

Anwohner hatten am Freitag gegen 18.00 Uhr Schüsse vor einem Hochhaus gehört, die Polizei verständigt und dem Opfer, das in dem Haus wohnte, Erste Hilfe geleistet. Als die Beamten eintrafen, war der Wagen mit dem Schützen bereits verschwunden. Das Polizeipräsidium alarmierte einen Hubschrauber und zahlreiche Einsatzkräfte. Das Fahrzeug und die beiden Insassen blieben aber zunächst verschwunden. Eine Beschreibung des Wagens fehlte zunächst. Die Ermittler suchen nach Zeugen, die auch im Vorfeld der Tat in dem Wohngebiet auffällige Dinge bemerkt haben.



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