Dienstag, 26. April 2016

Einwanderungsbanden setzen Mafia zunehmend unter Druck

Seit der Schließung der Balkanroute für „Flüchtlinge“ und dem „Türkei-Deal“ der EU ist Sizilien das neue Einfallstor der Massenimmigration nach Europa. Jetzt haben die Massen von „Flüchtlingen“ auch die Mafia auf der Insel gegen sich aufgebracht – diese sieht ihre Positionen durch die neue Konkurrenz gefährdet.



Denn: die in zahllosen Booten nach Sizilien kommenden „Flüchtlinge“, ein Großteil Nord- und Schwarzafrikaner, bringen auch ihre eigenen kriminellen Strukturen mit und machen der alteingesessenen italienischen Mafia ihr Terrain streitig.

Sogar der Bürgermeister von Palermo, Leoluca Orlando, steht in dieser Frage an der Seite der Mafia. Medienvertretern gegenüber verhehlt er nicht, als die „Mafia noch mächtiger war, hielt sie die Asylwerber fern“. Damals habe es fast keine Afrikaner oder Asiaten auf Sizilien gegeben. Die Zuwanderung habe das geändert. Orlando ist besorgt über die Lage: „Palermo ist keine italienische Stadt mehr. Sie ist auch nicht mehr europäisch. Wenn man durch die Stadt spaziert, kommt man sich vor wie in Istanbul oder Beirut“, sagt der Bürgermeister.

Inzwischen wird mit zunehmend härteren Bandagen gekämpft. Anfang April wurde im Zentrum von Palermo ein Gambier auf offener Straße angeschossen. Der 21jährige wurde am Kopf getroffen und schwer verletzt. Offenbar handelte es sich um eine Verwechslung.

Die Polizei ordnet den Zwischenfall in die sich verschärfenden Revierstreitigkeiten zwischen einheimischen und Zuwandererbanden ein: „Die Cosa Nostra will ihre Regeln durchsetzen und ihr Territorium verteidigen. Es gab eine ganze Reihe von gewaltsamen Übergriffen auf Migranten, die die Handschrift der Mafia tragen“, erklärt ein Polizeisprecher.


Mit Entspannung ist aber eher nicht zu rechnen. Derzeit landen auf Sizilien jeden Tag bis zu 1.000 neue „Flüchtlinge“ an – üppiger Nachschub für die Netzwerke der Migranten. Er wird die Cosa Nostra weiter unter Druck setzen.

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