Montag, 9. Februar 2015

Die Mafia wollte Michael Jackson umbringen

Es klingt wie das Drehbuch eines Mafia-Films: Ein erfolgreicher Superstar ist Schützling eines Gangster-Clans. Doch irgendwann fällt er in Ungnade und soll ausgeschaltet werden …




So wäre es beinahe dem King of Pop Michael Jackson († 50) gegangen – zumindest wenn man den Aufzeichnungen seines Ex-Managers Frank DiLeo († 63) glaubt. Demnach habe die Mafia Jackson umbringen wollen. Nur DiLeos gute Kontakte zur Unterwelt hätten dies verhindert.

Das veröffentlicht der „Mirror“ vorab aus einer neuen Jackson-Biografie, die unter dem Titel „DiLeo: I am going to set the record straight“ (dt. „Ich werde die Sache richtig stellen“) erscheinen soll. Sie beruht auf Aufzeichnungen und Aufnahmen Jacksons ehemaligen Managers.

DiLeo managte Jackson Ende der 80er-Jahre und noch einmal kurz vor dessen Tod 2009. Frank DiLeo selbst starb 2011 nach Komplikationen infolge einer Herz-OP.
Das Buch wird nun anhand Dutzender Quellen von DiLeos Ex-Partner Mark Lamica zusammengestellt. Der Wahrheitsgehalt von DiLeos Angaben lässt sich allerdings nur schwer prüfen.




Zumindest die Mafia-Kontakte DiLeo sind nicht unwahrscheinlich. DiLeo wuchs in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania auf. Hier trieben bereits seit Beginn des 20. Jahrhundert Mafia-Clans ihr Unwesen.

Laut „New York Times“ wurde mehrmals gegen DiLeo ermittelt, unter anderem wegen illegaler Sportwetten und dem Einsatz von zwielichtigen Musik-Promotern, denen Kontakte zum organisierten Verbrechen und Praktiken wie Bestechung nachgesagt wurde. Verurteilt wurde DiLeo allerdings nie.


Einen nachgewiesenen Zusammenhang zwischen DiLeo und der Mafia aber gibt es: 1990 spielte er die Rolle des Tuddy Cicero in Martin Scorseses Gangster-Epos „GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia“.
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