Freitag, 23. November 2012

Die Mafia geht mit Facebook online

Die Zeiten, in denen die Mafia mit kleinen Zettelchen kommunizierte, sind vorbei. Längst nutzen die Bosse soziale Netzwerke wie Facebook, um Botschaften zu verbreiten oder untereinander zu kommunizieren.

Frauen, Waffen und Champagner. Das ist der Dreiklang der Camorra. Zumindest legen das die Bilder im Facebook-Profil dieses Mannes aus der Unterwelt nahe: Nino Manuel Spagnuolo gilt bei Ermittlern als einer der aufsteigenden Mafiabosse in der Provinz Neapel. Er soll eine führende Rolle im berüchtigten Clan D’Alessandro von Castellammare di Stabia eingenommen haben, um den ein Machtkampf tobt und der seine Geschäfte mit Drogen- und Waffenhandel macht.

In der Nacht des 15. August 2012 entkam Spagnuolo am Strand des Badeorts Vico Equense nur knapp einem Attentat. Von einem Schlauchboot aus schossen Killer auf den 35-Jährigen, der mit einem Beinschuss davon kam. Am nächsten Tag beruhigte Spagnuolo seine Angehörigen. "Macht euch keine Sorgen um mich, mir geht es bestens." Die Worte waren auf seinem öffentlichen Facebook-Profil zu lesen. Wenig später ließ Spagnuolo weitere Sätze folgen. "Rache ist ein Gericht, das kalt serviert wird."


Nino Manuel Spagnuolo / aufgenommen in Agrigento 2012


Nino Manuel Spagnuolo gilt bei Ermittlern als einer der aufsteigenden Mafiabosse in der Provinz Neapel. Er soll eine führende Rolle im berüchtigten Clan D’Alessandro von Castellammare di Stabia eingenommen haben, um den ein Machtkampf tobt und der seine Geschäfte mit Drogen- und Waffenhandel macht.

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